Mantel für zwei
Ich bin geblieben wenn du wolltest
Bin gegangen wenn ich sollte
Für dich wäre ich jederzeit noch wiedergekommen
Will nicht, dass du dich gleich entscheidest
Und dann danach darunter leidest
Ich habe jeden deiner Zweifel immer ernst genommen
Ich will nur, dass du glücklich bist
Klingt banal und ist doch wahr
Und solang es ist so wie es ist
Bist du zumindest da
Nur manchmal wär ich gern ein wenig größer und ich trüge
Einen Mantel, der weit und warm genug wär für uns zwei
Ich würd dich halten, bis die letzte Sehnsucht wieder in dir schwiege
Und dann geh wieder dorthin, wo auch dein Ziel gerade sei
Bin grad dabei, mich neu zu finden
Und wollt mich solang noch nicht binden
Ich muss das jetzt allein schaffen, ich steh schon kurz davor
Solange halt ich dich verborgen
Und hoffe weiter auf den Morgen
Im Warten macht mir sowieso so schnell keiner was vor
Ich weiß nicht, ob du mich vermisst
Doch ich häng schon so an dir
Und ob mein Warten doch nur Feigheit ist
Aus Angst, dich zu verlieren
Nur manchmal wär ich gern ein wenig größer und ich trüge
Einen Mantel, der weit und warm genug wär für uns zwei
Ich würd dich halten, bis die letzte Sehnsucht wieder in dir schwiege
Und dann geh wieder dorthin, wo auch dein Ziel gerade sei
Ich hab schon viel zu viel in Planung
Und habe nicht mal eine Ahnung
Was du so fühlst und denkst, wenn ich für Tage nichts mehr hör
Ich red mir ein, dich gut zu kennen
Und geb nicht zu, mich zu verrennen
Wenn ich dir, ohne das du’s weißt, die größten Dinge schwör
Es ist nicht immer leicht, das Glück so kompliziert zu sehen
Doch was auch mit uns passiert, wir werden unseren Weg schon gehen
Nur manchmal hätt ich gern etwas Gewissheit, und ich trüge
Einen Mantel, der weit und warm genug wär für uns zwei
Ich würd dich halten, bis die letzte Sehnsucht ewig in dir schwiege
Und wenn du willst, kannst du dann bleiben
Wann dieser Tag auch immer sei
M.+T.: (c) Kai-Olaf Stehrenberg
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