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Nee, tut’s mir nicht

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Ich hab das Träumen verlernt
Mich von der Jugend entfernt
Und auf der Suche nach dem Leben
Mich ins Hamsterrad verirrt

Die Sicherheit hat gesiegt
Auch wenn der Zweifel mich wiegt
Ich hab gedacht, das würd sich legen
Doch mein Ego protestiert

Und dann kommst du und sagst: „Ach
Junge, red nicht mehr, mach!
Was muss dir eigentlich noch passieren
Bis bei dir endlich was passiert?“

Doch ihr schüttelt den Kopf und sagt nur: „Nein nein nein
Du solltest weiter hier an deinem Schreibtisch sein“
Doch ich will mich nicht mehr beugen bis mein Rückgrat bricht
Ich weiß, einen Weg zurück zu euch, den gibt es nicht

Ich schreib uns spiel Song für Song
Ich könnt fast leben davon
Nur hab ich leider keinen Plan
Wie man so was organisiert

So schlepp ich mich ins Büro
Jahr für Jahr, einfach so
Und die Berufung ist vertan
Solang der Selbstzweifel regiert

Und dann nimmst du mir den Blues
Sagst: „Junge, red nicht mehr, tu’s!
Was muss dir eigentlich noch passieren
Bis bei dir endlich was passiert?“

Doch ihr schüttelt den Kopf und sagt nur: „Nein nein nein
Du solltest weiter hier an deinem Schreibtisch sein“
Doch ich will mich nicht mehr beugen bis mein Rückgrat bricht
Ich weiß, einen Weg zurück zu euch, den gibt es nicht

Und wer heut noch meine Fäden zieht
Darf ruhig grinsen, solang er meine Schere übersieht

Kommt lasst mich endlich gehn und macht den Weg mir frei
Was ihr denkt, das ich tun soll, ist mir einerlei
Denn ihr redet von Karriere und freut euch nen Keks
Doch für mich ist der nur so ein Snack für unterwegs

Was muss dir eigentlich noch passieren
Bis bei dir endlich was passiert?“

Doch ihr schüttelt den Kopf und sagt nur: „Nein nein nein
Du solltest weiter hier an deinem Schreibtisch sein“
Doch ich will mich nicht mehr beugen bis mein Rückgrat bricht
Ich weiß, einen Weg zurück zu euch, den gibt es nicht
Und ich schieb für eure Aktien nicht mehr Doppelschicht
Es tut mir wirklich Leid – nee halt, das tut’s mir nicht…

© 2013 Kai-Olaf Stehrenberg

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