Niemals

Ein Abend so wie dieser hat mir grade noch gefehlt
Er gibt mir keinen Weg preis
Ich brauche niemand, der mir jetzt vom großen Glück erzählt
Und nichts von meinem weiß

Egal was Du auch redest, meinen Frieden find ich nicht
Vor denen, die mich jagen
Gedanken über Dich und über Liebe, Furcht und Pflicht
Die sich nicht mit mir vertragen

Du glaubst, ich wäre stark und könnte sagen was mir fehlt
Und Du glaubst, ich sei ein Mann, der sich an seine Grenzen hält
Doch von allen meinen Plänen scheint mir einer schon zu viel
Eine Kreuzung mit vier Wegen, und ich finde nicht mein Ziel

Doch das sollst Du nicht sehen, niemals
Das sollst Du nicht sehen, niemals
Niemals
Niemals

Deine Straßen sind gerade, doch wie sollte ich sie gehen
Und wenn ich nicht meine finde, wie sollst Du mich dann verstehen
Und wenn er Dir seine Hand reicht, wie soll ich da protestieren
Da ich weiß, wenn ich Dich halte, hast Du viel mehr zu verlieren

Ich würde um Dich kämpfen, wenn ich wüsste, was ich will
Und Angst nur noch ein Wort wär
Ich leb in tausend Welten und mein Kopf hält niemals still
Ich komm nicht hinterher

Die Jahre gehen vorüber, und ich stehe einfach fest
Seh‘, wie sich andere finden
Und wenn da etwas wartet, was Du mich nicht suchen lässt
Wie soll ich Dich dann verwinden?

Wir sind unendlich gut für uns, doch nicht auf diese Art
Und ich wünschte es wär leichter, hätt Dir das so gern erspart
Schau nicht mehr in meine Richtung, ich will, dass Du weiter rennst
Deinem Traum entgegen, wo Du meine Einsamkeit nicht kennst

Denn das sollst Du nicht sehen, niemals
Das sollst Du nicht sehen, niemals
Niemals
Niemals

© 2010 Kai-Olaf Stehrenberg

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